- Auch dieses Jahr zog es uns wiederum Richtung Frankreich.
Mit guten Ferienwünschen von Fränzi Kunz (siehe Link Mobilehome) wurden
wir am Freitagnachmittag in die Ferien verabschiedet.Nach
knapp 2 Stunden hatten wir unser Gepäck
verstaut und die Reise konnte losgehen.Die erste Etappe endete kurz nach dem Grenzübertritt in
Frankreich. Die Raststätte eignet sich gut für eine
Uebernachtung. Sauber die Umgebung und
es besteht auch die Möglichkeit mit den Hunden ein wenig zu spazieren.
Anderntags ging die Reise, die sich aber wegen der vielen kleinen Staus doch
recht
mühsam gestaltete, weiter Richtung Süden. In Loriol sur-Drôme verliessen wir die
"Autoroute du Soleil" Richtung Privas - Aubenas-Vogüé. Der idyllisch gelegene Zeltplatz les Peupliers in
Vogüé, welcher direkt an der Ardèche liegt,
hatte noch freie Stellplätze. Da uns der Platz schon vom Augenschein her so gut gefiel,
beschlossen wir 2 Nächte zu bleiben. Ein Badeparadies - nicht
nur für die Hunde ;).
- Seña und Cera genossen ausgiebig das Baden - Chinook musste manchmal geniessen ;)
Nun er fand meistens einen Weg wo er von Stein zu Stein hüpfen konnte........
- Der Innenhof des sehr schön restaurierten Schlosses von 1098 - provenzialischer Bauweise,
in Vogüé, lädt zu einem Rundgang ein. Das alte Dörfchen schmiegt sich an die Kalksteinfelsen an.
- Alte Türen haben enorme Charme.
- Ein typisches Haus in der Ardèche, reich geschmückt mit Blumen und Rundbögen.
- Viadukt ausgangs Vogüé.
- mmmhhhh....... sooooo lecker - na ja man gönnt sich ja sonst nichts ;)
p.s. die Hundis bekamen natürlich auch ein wenig ab.....
- Gleichentags besichtigten wir noch das Dörfchen Balazuc. In einem sehr schönen
Garten eines "Beizlis" ass ich meine erste Crique - eine französische "Rösti" belegt
mit Ziegenkäse, Schinken,
Ei und Grünzeug.... War echt fein!
Uebernachtet haben wir auf dem Zeltplatz Domaine de Chaussy in Lagorce
Vallon-Pont-d'Arc. Am Abend regnete es und zwar heftig..........
- Ein typisches Bistrot - lädt ein für eine "grande tasse café au lait" oder......
Bistrot in Labaume
- Diese Brücke in Labaume wurde speziell ohne Geländer gebaut damit sie dem Hochwasser
weniger Widerstand entgegensetzt.
- Labaume - das pittoreske Dörfchen im Tal der Baume schmiegt sich an steile Felsen.
- Baden und abkühlen........
Das anfängliche "igitt" Wasser seitens Chinook wich schon bald einem - hey super Wasser,
jedenfalls bis zum Bauch ;)
- Ausblick von ner schmalen Brücke über die Ardèche - kurz vor Ruoms. Laut Reiseführer sollten sich
Reisende mit Mobilehomes vor Ausflügen kundig tun, ob die geplante Route breit genug oder
die Brücken
hoch genug ausgebaut sind. Meist kann man nicht in die Dörfchen reinfahren, findet auch ausserhalb nur schwer einen geeigneten Parkplatz. Wir haben sehr gute Erfahrung gemacht, indem
wir an Tagen wo wir
Sehenswürdigkeiten besichtigen wollten, früh unterwegs waren und somit keine Probleme hatten.
- Auf dem Campingplatz La grand'terre in Ruoms bei der Halbinsel Sampzon blieben wir für die
nächsten 2 Nächte. Wir hatten einen mega schönen Stellplatz, überdacht mit Grün, am Rande
des
Platzes und konnten tipp topp mit den Hunden spazieren gehen.
- Richtung Vallon Pont d'Arc - ein touristischer Anziehungspunkt.
Wir kamen nur im Schritttempo voran....... die Ardèche wird in den Sommermonaten
von Touristen nur so "überflutet" !
- Pont d'Arc
Von hier aus starten die unzähligen Boote durch die Gorges d'Ardèche.
Rush-hour auf dem Wasser!
- Chinook macht sein Mittagsschläfchen .........
- Pont - St.Esprit war das Etappenziel. Der Campingplatz, na ja ........ ;)
Anderntags ging die Reise weiter nach Vaison la Romaine. Wir hatten etliche Probleme
einen Parkplatz, auch
ausserhalb, zu finden. Mussten einige Wendemanöver vollbringen - das
können wir mittlerweise schon sehr gut :) - und parkten dann trotzdem auf einem Parkplatz wo die
Mobilehomes nicht gestattet
sind! Liessen die Hunde im Fluss baden und fuhren weiter!
Dafür fanden wir kurz ausserhalb ein schönes Gartenrestaurant wo wir
sehr leckere einheimische Spezialitäten genossen.
- Haute Provence
Von Cavaillon bis Mane auf der N100 fuhren wir durch etliche solche
sehr schönen Alleen.Wir waren auf der Suche nach Lavendelfeldern ;) und einem Zeltplatz für eine Nacht.
Durch diese Suche fuhren wir 2 mal in die Berge rauf - enge Strassen
ein kreuzen nicht möglich....... und fanden schlussendlich ein abgeerntetes Feld,
ein Feld kurz vor der Ernte und einen
Zeltplatz Gites de la France. Es war der
günstigste Platz aber auch der Platz mit der grössten Schräglage...... Trotz Keilen hatte
ich ständig das Gefühl aus dem Bett zu fallen und demzufolge war
ich auch gerädert am anderen Tag.
- Vorne ein abgeerntetes Feld, dahinter das Feld kurz vor der Ernte
- Der Verkäufer hat für mich extra 2 Bündel frisch geschnitten ;)
Wissenswertes über den Lavendel
Echter Lavendel wächst in 800m Höhe, in den trockenen Bergen der Provence. Die Pflanze
hat nur
1 Stengel mit einer Blütenrispe.Der Lavendel wird seit jeher als Heilmittel verwendet
und war einst, als er wegen seines sehr feinen Duftes von den grössten Parfümherstellern begehrt
wurde, das
"Blaue Gold der Region". Für 1 liter ätherisches Oel braucht es 130kg Rispen.
Speiklavendel wächst in 0 - 600m Höhe in den südfranzösischen Strauchheiden, "garrigues"
genannt. Es ist eine grosse
Pflanze mit mehreren Verzweigungen - jeder Stengel trägt mehrere
Blütenrispen. Wegen seines starken Dufts (Kampfergeruch) wird er in Frankreich nicht verwendet.
Lavandin wächst weltweit in Höhen
von 0 - 800m. Es ist eine grosse Pflanze mit 2 Verzweigungen
und stark entwickelten Blütenrispen, die zusammen ein kugelförmiges Büschel bilden. Die Pflanze ist eine
Hybride, eine Kreuzung
zwischen echtem Lavendel und Speiklavendel. Der Geruch ist stärker.
Für 1 liter ätherisches Oel braucht es nur etwa 40 kg Blütenrispen.
- Alter Eingang - Torbogen mit verrutschtem Firststein.
Der Ort Mane ist nicht als touristisch sehenswert eingestuft. Aber er ist
ein Bijoux! Wir haben soviele schöne alte gut erhaltene oder
auch restaurierte
Häuser etc. in diesem Dorf gesehen!
- Eine weitere schöne Türe...
- .......das Sujet - ein Löwchen :))))))
- Nachfolgender Text stand bei dieser Kirche:
- .....
- Französischer Laufsteg, bei weitem nicht so hoch dafür umso wackeliger
und links und rechts Sumpf ;)
Die nächsten beiden Nächte verbrachten wir auf dem Zeltplatz L'Hippocampe
in Valonne. Ein
sehr gut eingerichteter Platz, aber auch teuer.
Ein etwas gewöhnungsbedürftiges Erlebnis erlebten wir auf unserem letzten Tages-
spaziergang mit den Hunden durch das Sumpfgebiet. Ich hörte ein
Geräusch aus den Büschen,
doch fand ich, dass es zu laut war als dass es von Fröschen herrühren konnte. Zuerst dachte ich
es sei ein grosser Hund - wow es war ne Wildsau! Da ich und die laut
bellenden Hunde
diese Begegnung nicht so erbauend fanden, setzten wir unseren Weg zügig weiter!
Später erfuhren wir, dass immer wieder Wildsauen auf den Platz kamen um Müll zu fressen.
- Auf der Route Napoleon führte uns unsere Reise in die Berge. Nach all dieser Hitze war
die Kühle der Berge wohltuend. Die Strasse ist sehr gut ausgebaut, recht kurvig und zum Teil sehr
steil.
Irgendwo in der Pampa in Les Cordeliers auf 900m fanden wir einen sehr schönen
Campingplatz. Sauber und sehr schön gelegen. Die Hunde konnten sich wieder mal
so richtig auf dem
Spaziergang durch schattige Alleen ausstoben.
Ueber Grenoble, Chambéry fuhren wir heimwärts.Eine Teilstrecke von ca. 6km hatte
ein Gefälle von 12%.
- Es war wiederum eine sehr schöne Reise. Diesmal gestaltete sich die Besichtigung der
verschiedenen Dörfer schwieriger als z.b. in der Bretagne. Campingplatz zu finden, auch
wenn es
Hochsaison war, war kein Problem. Die Hunde waren immer willkommen.
Die Anzahl Hunde - also "trois" wurde meist ungläubig von der Réceptionistin bei der
Anmeldung wiederholt ;) Die Taxen für die
Hunde waren sehr verschieden, von keiner Taxe bis zu 4 Euro pro Hund pro Nacht erlebten wir alles. Cera "kostete" 2x nichts da sie ein très
petite chienne ist :)) Dank der vielen
Bademöglichkeiten war die Hitze für uns Alle erträglich.
Frankreich ist und bleibt ein touristenfreundliches Land.